Alle Artikel in: Ontario

Downtown Toronto

Wir starten unseren Stadttag mit einem besonderen Museum, dem “Bata Shoe Museum“. Gezeigt wird bis zu 2 000 Jahre altes Schuhwerk. Man bekommt einen guten Überblick über die sich wandelnde Schuhmode in allen Kontinenten und Jahrhunderten. Von Fußlappen über Fellstiefel bis hin zu Arbeitsschuhen, Sportschuhen und Stöckelschuhen ist alles zu finden. Schuhe von Berühmtheiten, wie Elton John oder Elizabeth Taylor, dürfen auch nicht fehlen. Wir bestaunen den modernen Anbau des Royal Ontario Museums von Daniel Liebeskind. Dann spazieren wir über den Campus der Universität von Toronto und schauen in das eine oder andere Gebäude hinein, alles ehrwürdige, alte Hallen: z.B. Knox College, Hart House Weiter bummeln wir durch die Straßen und machen einen Abstecher in das alte Einkaufszentrum “Eaton Centre” mit seiner riesigen Glaskuppel. Es gäbe noch vieles zu erkunden, vor allem die verschiedenen “neighbourhoods” (von bestimmten Nationalitäten geprägte Stadtviertel). Wir sind schon ein bisschen “reise- und stadtmüde” und fahren mit der Straßenbahn wieder heim. Die anderen Sehenswürdigkeiten Torontos müssen halt auf unseren nächsten Besuch warten. Am Abend laden uns Mary und Audrey in das …

Last stop NDS Toronto

Es ist so weit, wir müssen “unser” WoMo bei OWASCO in Withby östlich von Toronto zurückgeben. Schweren Herzens räumen wir unsere Sachen aus und in unsere Koffer ein. Der Owascoshuttlebus bringt uns nach Toronto zur Yorks Mill Station. Von dort könnten wir mit der U-Bahn in die Innenstadt zu unserem nächsten Quartier, den Sionsschwestern, fahren. Aber es kommt viel besser als geplant. Mary Babic holt uns ab und so bleibt es uns erspart uns mit unserem gesamten Gepäck im strömenden Regen durch Toronto zu schlängeln. Das Haus der Sionsschwestern liegt im polnischen Viertel ca. ein halbe Stunde westlich des Stadtzentrums. Wir werden von Audrey und Mary Babic mit offenen Armen empfangen und fühlen uns gleich wie zu Hause. Mary Babics Eltern kamen aus Slovenien. So ergeben sich neben Austausch über gemeinsame Bekannte auch viele Gespräche über “gemeinsame Heimat” und Auswanderungs- und Fluchtgeschichten nach dem Zweiten Weltkrieg. Audrey kommt aus Saskatoon, von wo sie auch Larry und Rita kennt.

Prince Edward County II

Wie bereits vor einem Monat, beschließen wir die Route über die Prince Edward Peninsula zu nehmen. Wir fahren erstmals eine Strecke doppelt. Vor ca. 4 Wochen mit dem PKW auf dem Weg von Sydenham nach Toronto, heute mit dem WoMo und wieder auf dem Weg nach Toronto. Wir haben viel Zeit und stoppen an verschiedenen Plätzen auf dem Weg nach Coburg. In der Nähe von Adolphustown finden wir die Old Hay Bay Church, die älteste Kirche der Methodisten in Kanada. Sie wird noch heute zumindest einmal jährlich von vielen Methodisten für einen Gottesdienst besucht. Nach der Fahrt mit der Fähre stehen wir am Ufer des “Lake on the Mountain”, eines Sees ohne sichtbaren Wasserzu- oder Abfluss, sagenumwoben und geheimnisvoll. “Unser” Poppy Cafe in Wellington, auf das wir uns schon so gefreut haben, hat heute leider geschlossen. Am Westende der Halbinsel steuern wir den Sandbanks Provincial Park an. Riesige Sanddünen erwarten uns. Ich (=B) ziehe meine Schuhe aus und wandere den Rundweg barfuß. Ein Vergnügen! Wir finden Kapseln einer Pflanze mit wunderschönen Samen. Wenn es noch …

1.000 Islands im Sturm

Die Nacht in Rockport war warm – endlich wieder einmal! In der Früh ist es dicht bewölkt und stürmisch. Der vorhergesagte Föhnsturm ist also eingetroffen. Als es dann auch noch anfängt zu regnen, beschließen wir die Bootsfahrt bleiben zu lassen. Wir fahren weiter auf dem 1.000 Islands Parkway stromaufwärts und über die imposante alte Stahlbrücke auf eine der vielen Inseln. Nur einen Kilometer weiter ist bereits der Grenzübergang in die USA. Es stürmt ordentlich. Wir gehen zu Fuß auf die Brücke und sind froh, dass es ein stabiles Geländer gibt. Wenn man sich in den Wind dreht, ist es beinahe unmöglich durch die Nase zu atmen. Der Ausblick auf die vielen Inseln mit den bunten Bäumen ist wunderbar. Inzwischen ist auch die Sonne wieder da und Himmel und Wasser sind leuchtend blau. Auf einer der Inseln gibt es einen hohen Aussichtsturm und ich fahre mit dem Aufzug auf 120m Seehöhe hinauf, Andreas bleibt unten. Die Aussicht ist grandios, der Sturm auch. Ich spüre wie der Turm hin und her schwingt. Als ich unten wieder ankomme, …

Back to Canada

Eine regnerische und kalte Nacht in Gouverneur liegt hinter uns. Die Heizung im Wohnmobil läuft oft und so ist es ganz erträglich. Pfarrer Stephen Rocker nimmt uns gleich am Morgen mit in die “Sonntagsschule”, die in der pfarreigenen Schule stattfindet: Firmvorbereitung, Glaubensseminar für Erwachsene und Kindergruppen. Hier findet sozusagen der Religionsunterricht statt. In der Schule gibt es nämlich keinen Religionsunterricht. Pfarrer Rocker versucht das Wissen der Jugendlichen über Österreich zu erweitern, Andreas erzählt den Firmkandidaten von Franz Jägerstätter. Nach der Messe sitzen wir noch im Pfarrhaus beisammen und philosophieren und diskutieren. Wir fahren über den St. Lorenz Strom und haben so wieder kanadischen Boden unter den Füßen bzw. Rädern. Wir sind jetzt im Gebiet der “1.000 Islands”. Im Lorenzstrom liegen viele Inseln in allen Größen und beinahe auf jeder ist eine Hütte, ein Haus oder eine Villa mit Steg oder Bootshaus. Auf dem 1.000 Islands Parkway fahren wir bis Rockport, einem kleinen Dorf direkt am Fluss. Morgen möchten wir von hier aus eine Inselrundfahrt auf einem Schiff machen. Heute übernachten wir auf dem Parkplatz der …

Thanksgiving turkey

Vorverlegtes “Thanksgiving”

Das Ende des Bruce Trails in Tobermory auf der Bruce Peninsula haben wir gefunden. Jetzt suchen wir den Anfang des Weitwanderweges, und zwar in Niagara on the Falls. Nach einigem Suchen und Herumfragen finden wir das Steinmonument und halten es natürlich auf einem Foto fest. Rita und Larry haben beschlossen für uns das große Fest “Thanksgiving” vorzuverlegen, und zwar auf heute. Ein Truthahn wird gebraten, Cranberrysauce gekocht und am Abend wird ordentlich geschmaust. Pumpkinpie darf natürlich auch nicht fehlen. Nach dem Festmahl fahren wir noch nach Niagara on the Lakes in das alte Fort. Auf der Rückwand einer Scheune gibt es eine “light and sound show” über den Krieg von 1812. Vieles wissen wir schon, manches lernen wir dazu.

Neustädter Bier

Wir verlassen Hanover und fahren nach Neustadt. Dort gibt es eine kleine Privatbrauerei, dort müssen wir hin. Wir verkosten ein paar Biere und kaufen ein. Dann fahren wir quer durch die Landschaft, vorbei an riesigen Weiden und Feldern. Fast wie in Österreich, nur alles 10x so groß und weit. (Hab ich das schon einmal geschrieben?? Denken tu ich das oft.) Am Abend landen wir in unserem “zweiten Zuhause”, bei Larry und Rita in Niagara/St. Davids).