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St. Paul’s Chapel

Sehr beeindruckt hat uns auch der Besuch der nahe gelegenen St. Paul’s Chapel die heute sowohl einer lebendingen Gemeinde für Gottesdienste dient als auch mit vielen Schautafeln an die besondere Aufgabe dieses Ortes in der Zeit nach dem Attentat von 9/11 erinnert. Sie ist Teil der Episcopal Trinity Wallstreet Parish.

For nearly a year after the 2001 attack on the World Trade Center, St. Paul’s Chapel served as a relief mission for recovery workers at Ground Zero. Over 14,000 volunteers worked in 12-hour shifts to provide solace, comfort and care for 2,000 workers each day. St. Paul’s Chapel became the spiritual horne of Ground Zero.

For many, it was the first time they had ever volunteered, and they discovered that one individual’s efforts could indeed make a difference. The poet Chester Johnson was one of the many who came to St. Paul’s offering his help to those who needed hope and healing. Like many who volunteered their time, he discovered that what he took away from this place of extraordinary ministry was far greater than what he brought in.

St. Paul’s Chapel

A poem by J. Chester Johnson

It stood. Not a window broken.
Not a stone dislodged.
It stood when nothing else did.
It stood when terrorists brought
September down. It stood
among myths. It stood among ruins.

To stand was its purpose, long lines prove that.
It stands, and around it now, a shrine of letters, poems, acrostics, litter of the heart.
It is the standing people want:
To grieve, serve and tend celebrate the lasting stone of St. Paul’s Chapel.

And deep into its thick breath, the largest banner fittingly from Oklahoma climbs heavenward
with hands as stars, hands as stripes, hands as a flag;
and a rescuer reaches for a stuffed toy
to collect a touch;
and George Washington’s pew doesn’t go unused.

Charity fills a hole or two.

It stood in place of other sorts.
It stood when nothing else could.
The great had fallen, as the brute hardware came down.

It stood.

9/11 Memorial

Die folgenden Stunden verbringen wir auf dem Gelände des ehemaligen „World Trade Centers“. Wir haben überlegt: Wollen/sollen wir an diesen Ort der Anschläge gehen? Warum? Larry, unser Gastgeber, hat uns dann auf eine besondere Möglichkeit hingewiesen, diesen Ort zu besuchen.

Im „9/11 Tribute Center“ (www.tributewtc.org) werden Touren auf dem Gelände angeboten. Die Führer sind Menschen, die auf die eine oder andere Weise mit den Anschlägen verbunden sind (Überlebende, Angehörige von Opfern, Retter, Anrainer,..). Die Tour führt durch die neue Gedenkstätte auf dem Gelände der ehemaligen Türme. Das neue „World Trade Center“ (jetzt nur noch ein Turm) steht knapp vor der Fertigstellung, ein anderer Turm ist bereits fertig. Insgesamt stürzten damals 7 Gebäude ein. Unsere 2 Führer sind ein Pensionist, der bei den Anschlägen 1993 im World Trade Center gearbeitet hat und ein Feuerwehrmann, der nach den Anschlägen 2001 4 Monate lang beinahe täglich dort war, um in den Trümmern menschliche Überreste zu bergen. Viele seiner Kollegen und Freunde sind damals getötet worden. Neben den Informationen „Was stand wo? Wie war der Verlauf? Wie weit sind die Bautätigkeiten heute?“ u.ä., berichteten die beiden Männer von ihren persönlichen Erlebnissen, ihrer persönlchen Geschichte. Das war sehr berührend. Mittlerweile ist „Ground Zero“ zur Touristenattraktion Nummer 1 in NYC geworden und es bilden sich lange Menschenschlangen vor dem Eingang und den Sicherheitskontrollen. Das hat uns am Anfang auch abgeschreckt hinzugehen, aber mit dieser besonderen Tour war es für uns eine gute Möglichkeit, dieses schrecklichen Anschlages zu gedenken.

Highline

Unseren zweiten Tag in NYC starten wir mit der „Highline“. Eine alte Eisenbahntrasse, die erhöht über den Sraßen am Ostrand von Manhattan geführt wurde, wurde zu einem Stadtwanderweg umfunktioniert. Zwischen den Geleisen wurden Büsche, Bäume und Blumen angepflanzt. Es gibt immer wieder nette Rastplätz mit Bankerln und Liegestühlen. An manchen Stellen wurden über der Straße richtige Beobachtungsplätze eingerichtet. Man sitzt wie im Theater auf Rängen und schaut durch eine Glaswand auf den unten vorbeifließenden Verkehr. Es ist unglaublich viel los, Touristen und New Yorker schieben sich über die Highline. Die Highline ist ein Park mitten in der Stadt, mitten im Verkehr sozusagen. Grandios!!

Manhattan und Bronx

Gar nicht so leicht zu entscheiden was man sich anschaut und in welcher Reihenfolge, wenn man nur 2 volle Tage in New York City hat. Wir beschließen als erstes auf das Rockefeller Center zu fahren: Top of the Rock. Die Schlange zum Anstellen um das Ticket zu kaufen ist nicht allzu lang und wir bekommen eine Karte, mit der wir bereits in einer Dreiviertelstunde hochfahren können. Das ist wesentlich schneller als wir erwartet haben. In der Zwischenzeit erkunden wir die nähere Umgebung und tauchen in die Atmosphäre des „Big Apple“ ein.

Der Ausblick auf die Stadt vom 70. Stockwerk des GE Building des Rockefellercenters aus ist umwerfend. Wir haben einen Spätsommertag erwischt, der Himmel über New york City ist srahlend blau und es ist warm. Unter uns vibriert die Stadt, hier heroben ist ein ständiges dumpfes Brausen zu hören. Auf der einen Seite liegt der Central Park, auf der anderen Seite ist Downtown Manhattan mit dem Empire State Building, dazwischen jede Menge Wolkenkratzer. Zwischen den modernen Glaspalästen entdecken wir immer wieder ältere, niedrigere Hochhäuser mit besonders schönen Fassaden.

Unser nächstes Ziel ist das MOMA, das Museum of Modern Art. Der Innenhof mit dem Skulpturengarten ist beeindruckend. Leider ist der Teil des Museums, der uns am meisten interessiert, großteils wegen Renovierung geschlossen. Pech gehabt.

Wir schlendern durch die Straßen, vorbei an Modetempeln und Nobelboutiquen von Armani, Versace, Tiffany & Co., durch elegante Hochhäuser wie den Trumptower und staunen. Andreas stattet dem unterirdischen Applestore einen Besuch ab. Ein Spaziergang durch den Central Park zu den „Strawberryfields“ (Beatles) und zum John Lennon Gedenkplatz darf natürlich auch nicht fehlen. Jede Menge Leute sitzen dort, das „Imagine Mosaik“ ist das beliebteste Fotomotiv, ein Mann spielt und singt Beatleslieder. Und im Hintergrund beim nächsten Baum steht das Polizeiauto; alles streng be- und überwacht.

Wir steigen noch in die U-Bahn ein und fahren in die Bronx, um den Jesuitenprofessor Fr. Donald Moore zu treffen, den Andreas schon länger kennt. In seinem hohen Alter und mit deutlichen Gehbeschwerden war er auch vergangenen 9. August wie jedes Jahr beim Jägerstättertreffen in St. Radegund und anschließend, wie seit dreißig Jahren, als Sommerpfarrer in Aussee. Er lebt auf dem Gelände der Jesuitenuniversität Fordham in der Murray-Weigel Hall dem Altenheim der Jesuiten und unterrichtet noch immer an der Uni. Wir bummeln noch ein bisschen durch die Bronx und sehen und erleben so ein gänzlich anderes Bild von NYC. Hier herrscht ein andres Treiben, nicht so schick und nobel wie in Manhattan. Großteils Schwarze und Lateinamerikaner wohnen hier, es gibt keine Prunkbauten, die Häuser sind heruntergekommen, mehr Müll auf den Straßen. Es erinnert uns ein bisschen an Städte in Ägypten oder Jordanien.

Müde und voll mit Eindrücken kommen wir spät in unser zwischenzeitliches Zuhause zurück.

Reisetag nach NYC

Frühmorgens füllen wir den Tank unseres „rollendes Heims“ und wieder einmal sind 180$ futsch. Das klingt viel und ist auch viel, aber für diesen Preis bekommen wir hier immerhin 180l Sprit. Wir wagen nicht daran zu denken, was wir in Österreih für 180l Sprit zahlen müssten. Dann stauen wir uns langsam aus Boston raus und fahren über Worcester und Hartfield nach New Haven und dann am Long Island Sound entlang nach NYC. Unser konkretes Ziel ist Brooklyn, südlich von NYC. Wir wollen bis an den Südrand von Brooklyn an the Sheepheads Bay zu unseren nächsten Servas hosts, Effie und Larry Coyle. Die schönen und einladenden Parkways (vierspurige Stadtautobahnen) erweisen sich mit den niedrigen Brückendurchfahrten als Herausforderung für Fahrerin und Navigator. Unser Motorhome ist 3,4m bzw. 10.8ft hoch und manche der Brücken nur 10.6ft hoch. Leider stehen die Angaben immer nur knapp vor der Brücke und es gibt keine allgemeine Information bezüglich der geringsten Durchfahrtshöhe für den gesamten Belt Parkway. So müssen wir, auch durch andere Autofahrer gewarnt, auf sehr rumpelige innerstädtische Straßen ausweichen. Mit einer Landkarte nur in sehr großem Maßstab und einem Navigationssystem, das unsere Autohöhe nicht kennt, eine spannende Aufgabe. Dichter Verkehr und sture Autofahrer kommen auch noch dazu. Erleichert kommen wir in einer schmalen Straße mit hauptsächlich hohen Wohnblocks und wenigen Parkplätzen an. Zusätzlich muss alternierend jede Straßenseite am Vormittag zur Straßenreinigung frei gehalten werden! Durch Zufall ergattern wir den Parkplatz direkt vor dem Haus und sind gerettet.

Effie und Larry sind nicht zu Hause, aber der Haustürschlüssel wurde für uns versteckt und so kommen wir ins mit Alarmanlage gesicherte Haus hinein. Wir sind erschöpft und genießen einen ruhigen Nachmittag in einem netten Heim.

Technology and Art

Der Tag beginnt regnerisch und neblig und ist daher wie geschaffen für Museumsbesuche.

Wir starten im MIT (Massachusetts Institute of Technology), einem Museum, das über die Forschungsarbeit am Institut berichtet. Das MIT ist eine der besten, wenn nicht sogar die beste Uni für Naturwissenschaften und Technologie weltweit. Es gibt gerade eine Ausstellung über Robotics. Einerseits toll, was Roboter alles können, andererseits auch erschreckend und beängstigend. Z.B. Roboter als Menschenersatz in der Pflege und Kinderbetreuung. Daran will ich gar nicht denken.

Das zweite Museum, das wir besuchen, ist das Isabella Gardner Museum. Diese Dame lebte von 1840 bis 1924 und sammelte ihr Leben lang verschiedene Kunstwerke (Gemälde, Statuen, Reliefs, Wandteppiche, Möbel, etc.). Sie beschloss dann für diese Kunstwerke ein Museum zu bauen. Im Stil italienischer Renaissance entstand ein riesiger Palast mit vielen Räumen, die alle von Isbella Gardner selber eingerichtet wurden. 1990 gelang es Dieben, als Polizisten verkleidet, 13 bedeutende Gemälde zu stehlen. Bis heute ist kein einziges davon aufgetaucht.

Enter to grow in wisdom!

Freedom Trail

Was macht man als Tourist Boston noch? Man spaziert auf dem „freedom trail“ durch die Stadt. Das ist ein Weg, der an den wichtigsten Gebäuden und Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Man muss nicht immer auf den Sadtplan schauen, denn der Weg ist durch rote Streifen am Boden markiert. Man folgt also der roten Linie durch die Stadt, besichtigt die verschiedenen historischen Stätten und bekommt so einen guten Überblick über die Geschichte der Stadt.