Monate: Juni 2020

Camino A 20/02; Römerradweg R6/R102: Oberndorf/Schwanenstadt – Mattsee

Von Siegfried und Wilma werden wir nach gutem Frühstück freundlich verabschiedet. Ihr Haus ist mit viel Liebe und Kreativität und sehr Holz gebaut! In Oberthalheim kommen wir am ehemaligen Noviziat der Salesianer Don Boscos vorbei. Wir fahren über Vöcklamarkt, wo Barbaras Großeltern lebten und woran sie viele gute Kindheitserinnerungen hat. Die Pfarrkirche ist sehr einladend neu gestaltet. Im Café nebenan genießen wir auf hübschen Palettenmöbel unseren Cappucino. Es geht immer wieder durch wunderschöne Landschaft und ein Stück Waldweg entlang der Dürren Ager darf natürlich auch nicht fehlen. In Köstendorf stärken wir uns nochmals in der „Taferne zum Frauenschuh“ bevor wir entlang der Egelseen nach Mattsee kommen wo wir von Andreas Cousine herzlich empfangen werden.

Camino A 20/01; Traun/Römerradweg R4/R6: Linz/Dornach – Oberndorf/Schwanenstadt

Wir brechen wieder auf! Von Linz bis San Sebastian zum Anschluß an unseren Camino! Aber in Etappen. Jetzt soll‘s mal bis Basel gehen. 18km fahren wir durchs Stadtgebiet von Linz und Traun bis wir an den Fluß kommen. Bei gutem Wetter nach massiven Regentagen fahren wir der Hochwasser führenden Traun und Ager entlang. Wir staunen, als wir sogar zwei Schwarzspechte auf einem recht nahen Baum sehen! In Stadl Paura besuchen wir die architektonisch und theologisch sehr interessante Dreifaltigkeitskirche. In Schwanenstadt entdeckt Barbara Familiengeschichte. Sie findet das Haidenthalerhaus im dem Ihre Mutter in den 1930er Jahren ihre Lehre machte. Ihr Vater machte die Tischlerlehre, Ihre Schwester in der Trafik die Kaufmännische Lehre. Und was wir noch entdecken: Heini Staudinger, Gründer der Waldviertler Schuhe und Rudi Anschober, derzeitiger grüner Gesundheitsminister stammen aus Schwanenstadt einer Keimzelle der Grünbewegung. Und ohne Franz Xaver Süssmayer, der auch aus „Schwauna“ stammt, gäbe es keine Vollendung des Mozart-Requiem! Wie wohl tut es dann abends Gastfreundschaft von Warmshowers Mitgliedern erleben zu dürfen!

PostCoronaPilgern 07: Lilienfeld – Melk

Bei sonnigem Wetter schaffen wir es erstmal nur bis zum Salettl an der Traisen. Dann aber geht’s los, gemeinsam mit Erika, die uns bis St. Pölten begleiten will. Doch bei St. Georgen ca. 7km vor St. Pölten sehen wir die Möglichkeit bis zur Donau zu fahren. Also wechseln wir von der Traisen zur Pielach und radeln bis Melk. Dort kommen wir reichlich verschwitzt an und müssen uns erstmal stärken in der Hotel Post. Dann geht’s mit der ÖBB mit 2x umsteigen nach Linz. Wir fahren sicher im Zug unter schwarzen Wolken durch.  Eine schöne, reiche Radreise geht zu Ende! Dankbar kehren wir heim! Tage 1-7: Gesamtstrecke: 286,1 km Gesamte Höhenmeter: 2.880m

PostCoronaPilgern 05: Mariazell – Lilienfeld

Heute Morgen starker Regen – soviel Segen des Himmels! Wir können warten, bis es sich ausgeregnet hat und sitzen und lesen. Dann trocknen wir die Räder die im Hof standen und können im Trockenen aufpacken. Welch Wohltat! Trotzdem in voller Regenkluft und bei gelegentlichem leichtem „Himmelssegen“ geht’s in Serpentinen den Berg hinunter und in die Walster hinein. Eine lieblich-romantische Landschaft dem Bachlauf entgegen, also leicht bergauf bis zum Hubertussee. Dort entdecke ich den Name Arthur Krupp. Ein Großindustrieller vom Übergang 19. zu 20. Jhdt der Alleineigentümer der Berndorf Werke war. Jagd und Grundbesitz mit vielen Standbildern und schönen Holzhäusern. Kinderlos verstorben, wird ein Großneffe Erbe, der 1940 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Nachzuforschen bleibt, wie dieses Familie mit Krupp in Deutschland zusammen hängt die im 2. WK als Waffenproduzenten sehr von den Nazi profitiert haben müssen. Bei der Wuchtlwirtin müssen wir einkehren und genießen große Wuchtln mit Vanillesoße! Dann folgt nochmals ein anstrengender Anstieg auf den Michaelsbühl 1.010m der uns ziemlich fordert! Danach die Gscheid 960m mit einer kleinen netten Wallfahrtskirche Maria im Gscheid. …

PostCoronaPilgern 04: Bürgeralpe

Ein Ruhetag lädt ein auf die Bürgeralpe zu wandern. Da die Gondelbahn nicht fährt und das Wetter instabil ist, sind wenige unterwegs. In der Edelweißhütte werden wir gastfreundlich empfangen. Ein sehr freundlicher bosnischer Mitarbeiter serviert uns köstlichen Topfenstrudel und hat Zeit für interessante Gespräche über Pilgern und vieles andere. So verbringen wir eine gute Zeit, während sich draußen die Wolken entladen. Dann gehen wir reich gesegnet durch vielfältige Flora wieder hinunter. Das letzte Stück auf dem Wiener Pilgerweg, der uns mit einem schönen Blick auf die Basilika erfreut. Erinnerungen an Monte Gozo werden wach!

PostCoronaPilgern 03: Lunz a. See – Mariazell

Nebelschwaden und kühle Luft empfängt uns am Morgen. Bei langsam aufreibendem Himmel geht‘s dann los. Also doch noch zum Lunzer See, dem Kältepol Österreichs. Dort gibt es eine sicher interessante Forschungsstation zum Thema Wasser. Holzrinnen mit denen Strömungseigenschaften fließenden Wasser studiert werden. Dann fahren wir in ein wunderschönes Tal hinein, entlang der Ois und warten, wann es echt bergauf gehen wird auf den Zeller Rain. 6,5km vor dem Zeller Rain beginnt ein heftiger Anstieg mit 13% bis in ein liebliches Hochtal nach Neuhaus, dessen Häuser und Kirche alle ganz verlassen wirken. Dieser Anstieg hat uns geschafft! Danach geht es mit mäßigem Anstieg durch nach Alm ausdehnender Landschaft weiter. Die letzten 212m vor der Passhöhe sind nochmals brutal! Das das gibt! Oben auf 1.125m angekommen sind wir glücklich, es geschafft zu haben und genießen in warmer Sonne unser Picnic. Wunderbar! Dann eine schöne langgezogene Abfahrt zum Erlaufsee, wo uns plötzlich Regentropfen erwischen, die immer mehr werden. Muß unser Ankommen an Pilgerorten immer verregnet sein? Wie die ersten beiden Ankünfte in Santiago di Compostela? Bis wir bei …