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Everything in Israel and Palestine

Back to Ein Karem

Am Montag (20.11.) Morgen freuten wir uns noch an dem gepflegten Garten unserer Gastgeberfamilien. Dann machten wir uns auf die Rückreise nach Ein Karem. Wir nutzten den Tag für Besuche (die Zisternen unterhalb des Ecce Homo und die St. Anna Kirche) und Einkäufe in Jerusalem, und Bildung in „österreichischer Kultur“. Einer Brasilianischen Novizin war es ein großes Anliegen, uns die Filme über die Trapp Familie zu zeigen. Daß sie die Lieder von „Sound of Music“ auswendig kennt war genau so selbstverständlich, wie die Überraschung, daß wir sie nicht kennen und diese auch nicht zu unserem Volksliedgut gehören. Gemeinsames Gebet, „Bibel Teilen“ und Essen waren bereichernde Erfahrungen ihrer Gemeinschaft.

One day in Hebron

Am Sonntag (19.11.) fuhren wir mit einem Sammeltaxi nach Hebron wo wir als erstes die Wohnung des Christian Peacemakerteams suchten. Ein junges Team begrüßte uns und erzählte von den Schikanen, denen die Palästinenser in der Altstadt von Hebron ausgesetzt sind. Derzeit verunsichert die Bevölkerung vor allem die Tatsache, daß den jüdischen Siedlern von der Israelischen Administration ein sogenanntes „Stadtverwaltungsrecht“ oder „Bürgerrecht“ in Hebron zugesprochen worden ist. Dies löst Verwirrung und Fragen aus, weil schwer abzuschätzen ist was dies rechtlich und in der Folge praktisch für die palästinensischen Bewohner bedeutet. Wir konnten auch bei jüdischen Freunden in Jerusalem nichts Näheres diesbezüglich in Erfahrung bringen. Außer in Hebron trafen wir niemanden, der von diesen Neuigkeiten gehört hatte. Anschließend trafen wir Anna vom Hebron Team des EAPPI. Sie nahm sich Zeit obwohl ihr Team in den Tagen im Prozess der Übergabe an das neue Team war. Sie sah es als ihre vorrangige Aufgabe wo immer möglich Gästen von den Erfahrungen in Hebron zu berichten. Mit ihr besuchten wir die Abrahams Moschee, die das zentrale Heiligtum für Juden, Christen …

With Johannes Zang in Bethlehem

Den Samstag (18.11.) verbrachten wir mit einer Deutschen Pilgergruppe, die von unserem Freund Johannes Zang begleitet wurde. So erlebten wir eine stimmungsvolle Messe in einer Grotte auf den Hirtenfeldern bevor wir Jack Giacaman in einer seiner Olivenholzwerkstätten besuchten. Von Jack stammt die neue Krippe die für das Bezirksaltenheim in Leonding und Kreuze für die Stationen im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, Linz gekauft wurden. Jack bietet mehreren Menschen Arbeit wobei er auch bei guter Bezahlung immer wieder Schwierigkeiten mit der Verlässlichkeit seiner Mitarbeiter hat. Den Nachmittag verbrachten wir bei Daoud Nassar auf seinem Weinberg; dem Projekt „Tent of Nations“ (www.tentofnations.org). Die Jeshiva (Jüdische Tora-Schule), die ausserhalb an die an sein Land angrenzende Siedlung Neve Daniel gebaut wird, hat bereits ihren Betrieb aufgenommen. Die Zufahrt ist mit Begrenzungsmauer stark verändert worden und die Sorge, ob die Zufahrt von der Umgehungsstraße 60 ganz gesperrt wird, besteht nach wie vor. Der Rechtsstreit bezüglich der Eigentumsrechte an seinem Hügel wurde vom Obersten Gerichtshof Israel wieder an das Militärgericht zurück gegeben. Es ist nicht das einzige Mal, das wir auf unserer …

Visit L’Arche and the Old City of Jerusalem

Am Freitag (17.11.) besuchten wir vormittags die Werkstätte für Menschen mit Behinderungen „Ma’an LilHayat“ (Gemeinsam für das Leben / www.maanlilhayat.ps) der Organisation L’Arche. Mit Freude wurden wir von teilweise schon bekannten Menschen aufgenommen. Gemeinsames Filzen von Weihnachtskrippen war eine vergnügliche Beschäftigung. Beim gemeinsamen Frühstück mit Saft, Fladenbrot mit Olivenöl und Zatar und österreichischen Lebkuchen wurde mit viel Lebhaftigkeit aus dem Alltagsleben erzählt und an Hand von Bildtafeln das morgendliche Ritual vom Aufstehen bis zum Eintreffen in der Tagesheimstätte besprochen. Rania erzählte uns von großer Betroffenheit der Mitglieder über den eher unerwarteten Tod von drei Klienten in den letzten Monaten. Mahera, die Direktorin haben wir diesmal leider nicht angetroffen. Den Nachmittag nutzten wir, um die Altstadt von Jerusalem zu erkunden. Was wir schon in Bethlehem bemerkt hatten, zeigte sich auch dort: unzählige Touristen- und Pilgergruppen strömen durch die Straßen, an mehreren Stellen hören wir, dass zurzeit außergewöhnliche viele Gruppen ins heilige Land kommen. Am Freitag Nachmittag erschweren außerdem Juden auf dem Weg zur Westmauer, vom Freitagsgebet auf dem Tempelberg kommende Muslime, und die Kreuzwegprozession der Franziskaner …

One day in Bethlehem

Ein „Vater-Sohn Projekt“ von Rouven Lipps und Andreas Paul Rouven (27) hatte schon länger den Wunsch Menschen und Organisationen zu erleben und Orte zu besuchen, zu denen es seinen Vater Andreas seit langem immer wieder hinzieht. Die beiden versuchten daher, in 11 Tagen möglichst viele Begegnungen und Erfahrungen unterzubringen. ein Ding der Unmöglichkeit…? Als „Basislager“ durften wir im Gästehaus der Sionsschwestern in Ein Karem, Jerusalem zu Beginn, Mitte und Ende unserer Reise übernachten. Die herzliche Gastfreundschaft der vier Novizinnen und der verantwortlichen Sr. Juliana Baldinger NDS haben wir sehr genossen, ebenso wie die Begegnungen mit den anderen Schwestern der Gemeinschaft Notre Dame de Sion in Ein Karem. Für Rouven, der sich ansonsten viel im Kontext des „Global Ecovillage Networks“ (GEN) bewegt, war es bereichernd viele Elemente gemeinschaftlichen Lebens in dieser kirchlichen Umgebung wiederzufinden. GEN ist weltweites, konfessionsunabhängiges Netzwerk größerer und kleinerer Ökodörfer und Gemeinschaften, in welchen sich Menschen einem möglichst ganzheitlich nachhaltigem Leben verschrieben haben; ökologisch, ökonomisch, sozial, kulturell. Den ersten Tag (Donnerstag 16.11.) nach der Ankunft verbrachten wir in Bethlehem mit Vertretern des Arab …

Damit nicht auch die Letzten auswandern!

Begegnungen mit Christen im Hl. Land Datum: Dienstag 26.9.2017 Ort: Ursulinenhof Linz, Gewölbesaal Veranstalter: Pax Christi OÖ, Bibelwerk Linz, ICO Linz, Kirchenzeitung Linz, Biblische Reisen, Friedensinitiative Stadt Linz Mindestens zum dritten Mal berichtete Johannes Zang in Linz vor 40 Personen von seinen Erfahrungen im Hl. Land. 10 Jahre leben vor Ort (in Bethlehem und Jersualem) und 50 Reisen mit Gruppen nach Israel und Palästina bürgen für eine Vielfalt, Tiefe an Wissen, Reichtum an Begegnungen und Echtheit wie sie nur selten zu erleben ist. Betroffen von dem Erlebten und dennoch mit dem Abstand eines „Nicht-Beteiligten“ ermöglicht er, Informationen jenseits der gängigen Medien zu erfahren, Zusammenhänge des Nahostkonflikt tiefer zu verstehen und eine innere Verbundenheit mit Menschen in Israel und Palästina zu entwickeln. Eine Karte der Jerusalemer Stadtverwaltung von 1945 zeigt die Verhältnisse des Landbesitzes zwischen Arabern (Christliche, Muslimische und weitere), Juden und anderen. Obwohl in Städten wie Jaffa, Haifa und Tiberias die Situation des Landbesitz durch die jüdische Einwanderung seit 1882 bereits stark verändert wurde wird immer noch eine deutliche Mehrheit des Arabischen gegenüber dem Jüdischen …